Umleitung auf der Traumschleife Hasenkammer
Wegen Holzerntearbeiten ist eine Teilstrecke der Traumschleife Hasenkammer und der 24. Etappe des Saar-Hunsrück-Steigs im Bereich Herschwiesen für ca. 2 Wochen umgeleitet. Am Anfang- und Endpunkt wird jeweils eine Hinweistafel mit dem Foto des veränderten Streckenverlauf aufgestellt. Die Holzernte betrifft einen Fichtenwald, der vom Borkenkäfer befallen ist. Sobald die Arbeiten beendet sind und die Strecke wieder freigegeben ist informieren wir an dieser Stelle. (Stand 18.09.2024)
Achtung Eichenprozessionsspinner
Finger weg von diesen langen Haaren!
Forstleute warnen vor Berührung des Eichenprozessionsspinner
Die Raupen des Eichenprozessionsspinners sind derzeit wieder an zahlreichen Bäumen unterwegs. Wer die haarigen Tiere entdeckt, sollte sie auf keinen Fall berühren. Das kann zu heftigen allergischen Reaktionen führen.
„Angst müsse man keine haben, aber vorsichtig sein“, sagt Johannes Nass vom Forstamt Boppard. Denn gerade sind die Raupen des Eichenprozessionsspinners (EPS) unterwegs. Die Schmetterlingsart befällt ausschließlich Eichen, die in unseren Waldbereichen ca. ¼ des Baumartensprektrums ausmachen. Von deren Blättern ernähren sich die Raupen. Für den Baum ist das kaum gefährlich, für Mensch und Tier unter Umständen schon.
Denn in den Haaren der Raupe befindet sich Nesselgift. Dies kann bei Berührungen und beim Einatmen zu heftigen allergischen Reaktionen führen. „Generell ist es beim Wandern im Wald sinnvoll geschlossene Kleidung zu tragen. Dies hilft auch vor Zeckenbefall “, so Nass. „Auch wenn sich der Eichenprozessionsspinner in den vergangenen Jahren stark ausgebreitet hat, sind oft nur einzelne Bäume davon betroffen. Ein großflächiger Befall wie bei anderen Forstschädlingen, etwa dem Borkenkäfer, ist in Deutschland die Ausnahme.“
Rheinland-Pfalz weit sind besonders die wärmeren Regionen in Höhenlagen unter 400 m üNN betroffen. Aufgrund der steigenden Temperaturen tritt der Eichenprozessionsspinner nun auch in den höheren Lagen, wie in Birkenfeld, auf. Er ist damit ein absoluter Profiteur des Klimawandels. „Hätte man mich vor 15 Jahren darauf angesprochen, hätte ich wohl nachschauen müssen, was es mit dem Eichenprozessionsspinner auf sich hat – da kam er in Deutschland nur sehr vereinzelt vor“, sagt Nass.
An den Traumschleifeneingängen oder Stellen, an den sich Waldbesuchende gerne aufhalten, wollen wir die Besucher sensibilisieren und warnen mit Schildern. „Der Wald ist ein wichtiges Ökosystem, in dem jeder Organismus seine Rolle hat. Endgültig bekämpfen, so dass er nie wiederkommt, kann man den Falter mit seinen Raupen ohnehin nicht – deswegen müssen wir versuchen mit ihm umzugehen“, sagt der Förster. „Und nur im Ausnahmefall wird bei öffentlichen Einrichtungen bspw. in Parks, auf Spielplätzen oder im Waldkindergarten das Nest entfernt oder rund um den Baum herum abgesperrt.
Keine Bekämpfung mit Gift
Die Bekämpfung kann sowohl mechanisch, biologisch oder mit Gift erfolgen. „Pestizide sind bei uns tabu. Sie töten immer auch andere Insekten, nicht nur den Eichenprozessionsspinner“, sagt Johannes Nass.
Mechanisch funktioniert die Bekämpfung durch Absaugen und Abflammen, biologisch mit dem Besprühen einer Lösung mit Fadenwürmern (Nematoden). Die Larven des Falters fressen diese und sterben daran. „Das übernehmen Spezialfirmen mit entsprechender Ausrüstung, wie Hebebühne und spezieller Schutzkleidung, um an das Nest heranzukommen“, so Nass
Hintergrund:
Der Eichenprozessionsspinner verdankt seinen Namen dem Verhalten der Raupen. Diese bewegen sich wie bei einer Prozession vorwärts. Dicht an dicht krabbeln sie am Stamm entlang und ernähren sich von den Blättern der Eiche.
Das Leben als Raupe dauert in 5 bis 6 Stadien rund zwei Monate. Doch auch nach der Verpuppung zum Schmetterling, einem Nachtfalter, können noch giftige Haare in den Gespinstnestern zurückbleiben. Deshalb sollte man befallene Bäume dauerhaft meiden.
Aufgrund des recht kühlen und feuchten Frühjahrs ist die Raupe später geschlüpft Weniger sind es jedoch nicht geworden, aus vielen Forstämtern gingen dazu Meldungen bei der Zentralstelle der Forstverwaltung ein.
Bildunterschrift: Die Raupe des Eichenprozessionsspinners hat giftige Brennhaare. Selbst wenn die Raupe schon verpuppt oder der Falter am Fliegen ist, sind die Nester noch gefährlich: Man sollte sie auf keinen Fall berühren. Foto: Landesforsten RLP/Jonathan Fieber
Einschränkungen auf der Traumschleife Marienberg
Achtung
Auf der Traumschleife Marienberg kann es im Bereich zwischen Friedenskreuz und Thonets Höhe aufgrund der Wetterverhältnisse (Starkregen) zu Hindernissen aufgrund umgestürzter Bäume kommen. Wir empfehlen den Weg über das Plateau Eisenbolz.
Stand 05.09.2024
Achtung!!!
Mittelrhein Klettersteig & Traumschleife Mittelrhein Klettersteig
In der Nähe des Mittelrhein-Klettersteigs(nach der letzten langen Leiterpassage nach oben) wurde das Vorkommen der Ambrosia-Pflanzen festgestellt. Daher ist Vorsicht geboten und allergisch empfindliche Personen sollten nicht abseits der Wege gehen.
Weiterhin ist die letzte Passage vom Klettersteig wegen Instandsetzungsarbeiten gesperrt. Die Umleitung erfolgt über die Wandervariante Traumschleife!!!